Neuling Faraday Future zeigt Elektro-Sportwagen auf der CES

Las Vegas (dpa/tmn) - Nach Tesla, Apple und Google mischt jetzt ein vierter Newcomer aus dem Silicon Valley im Autogeschäft mit: Faraday Future. Der Hersteller wurde erst vor 18 Monaten vor allem mit chinesischem Geld in Amerika gegründete.

Neuling Faraday Future zeigt Elektro-Sportwagen auf der CES
Foto: dpa

In den nächsten Jahren will Faraday Future eine Reihe von Elektroautos auf den Markt bringen. Sie sollen vor allem mit ihrer weitreichenden Vernetzung, mit zahlreichen autonomen Fahrfunktionen sowie einem neuartigen Vertriebs- und Mobilitätskonzept von sich reden machen, teilte das Unternehmen bei seinem Einstand auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas (6. bis 9. Januar) mit.

Statt eines Ausblicks auf die neuen Fahrzeuge hat Faraday allerdings in der Spielermetropole erst einmal die Studie eines elektrisch angetriebenen Supersportwagens gezeigt. Mit diesem Zero1 will das Unternehmen nach eigenen Angaben die Designsprache der neuen Marke einführen und die Wandlungsfähigkeit der Plattform zeigen, die allen kommenden Modellen gemein ist. Sie fußt auf einer skalierbaren Batterie im Wagenboden, die variable Formate und Antriebskonzepte zulässt, erläutert Entwicklungschef Nick Sampson. Sie biete die Möglichkeit für den Einsatz von einem bis vier E-Motoren, für Front-, Heck oder Allradantrieb und Aufbauten von der Limousine über den Geländewagen bis hin zum Pick-Up.

Für dem Einstand auf der Messe habe das Unternehmen diese Möglichkeiten maximal ausreizen wollen und deshalb einen gerade mal kniehohen Sportwagen auf die Räder gestellt. Der Einsitzer fährt laut Sampson mit vier E-Maschinen von zusammen über 735 kW/1000 PS und kommt so auf atemberaubende Fahrleistungen: Von 0 auf 100 km/h beschleunige er in weniger als drei Sekunden, und die Spitzengeschwindigkeit liege bei über 320 km/h, so Faraday weiter.

Details zu den kommenden Serienfahrzeugen nannte Faraday dagegen noch nicht, und auch den Zeitrahmen für die Markteinführung beschreiben die Amerikaner vage mit „in wenigen Jahren“. Doch immerhin planen sie für die nahe Zukunft konkrete Schritte: Bereits in einigen Wochen wollen sie den Grundstein für die eine Milliarde Dollar teure Fabrik in der Wüste von Nevada legen, in der die neuen Autos produziert werden sollen.

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