Neuer Maserati Quattroporte: Größer, stärker, sparsamer

Nizza (dpa/tmn) - Wachwechsel in der italienischen Oberklasse: Maserati bringt Ende Januar die neue Generation des Quattroporte in den Handel. Die Limousine wächst um etwa 20 Zentimeter auf 5,26 Meter und startet mit einem neuen V8-Motor.

Die Preise beginnen bei etwa 145 000 Euro, teilte der italienische Hersteller bei der Präsentation in Nizza mit. Wenn ein paar Monate später ein neuer V6-Motor nachgereicht wird, soll es das Luxusmodell bereits für etwas mehr als 100 000 Euro geben, kündigte ein Sprecher an.

Bis dahin bleibt es bei einem auf 3,8 Liter geschrumpften Achtzylinder, der die 0,9 Liter Hubraumverlust mit zwei Turboladern mehr als kompensiert: Die Leistung steigt um knapp 20 Prozent auf 390 kW/530 PS und das maximale Drehmoment um fast 40 Prozent auf bis zu 710 Newtonmeter. Der Verbrauch sinkt laut Maserati um 20 Prozent auf 11,9 Liter, was einem CO2-Ausstoß von 278 g/km entspricht.

Gekoppelt mit einer neuen Achtstufen-Automatik beschleunigt der Achtzylinder die Limousine in 4,7 Sekunden auf 100 km/h und ermöglicht ein Spitzentempo von 307 km/h. Das macht den Quattroporte laut Maserati zur schnellsten Serienlimousine der Welt. Die Dämpfer des Sportfahrwerks sind verstellbar.

Im nächsten Frühjahr wollen die Italiener den 3,0 Liter großen V6-Motor nachreichen, der 301 kW/410 PS entwickelt und auf Wunsch als erstes Aggregat in einem Maserati mit einem Allradantrieb kombiniert werden kann. Eine weitere Neuerung folgt im Sommer mit der Einführung des kleinen Quattroporte-Bruders Ghibli, für den es einen Diesel geben wird. Dieser V6-Ölbrenner werde wohl wenig später auch für das Flaggschiff verfügbar sein, deuteten Maserati-Mitarbeiter an.

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