Mercedes-Studie Ener-G-Force: Ausblick auf nächste G-Klasse?

Stuttgart (dpa/tmn) - Mercedes zeigt in LA eine futuristische Studie, die ein Vorgeschmack auf die nächste G-Klasse sein könnte. Die Neuinterpretation des Geländewagens nennt sich Ener-G-Force - und ist ein äußerst wuchtiger Entwurf.

Mercedes bereitet den Generationswechsel bei der G-Klasse vor. Dazu hat der Hersteller für den Kreativwettbewerb LA Design Challenge im Rahmen der Autoshow in Los Angeles (Publikumstage: 30. November bis 9. Dezember) eine futuristische Neuinterpretation des urtümlichen Geländewagens angekündigt. So könnte eines der ältesten Modelle auf dem deutschen Markt in einigen Jahren als stark modernisierte Neuauflage in den Handel kommen.

Beim Ener-G-Force handelt es sich vorerst nur um einen Entwurf: Bei der Studie wird aus der seit 1979 mit nahezu unveränderter Kastenform angebotenen G-Klasse ein wuchtiger Offroader, der hoch aufgebockt auf riesigen Ballonreifen steht. Der mehr als fünf Meter lange und über zwei Meter hohe Entwurf überrascht mit stark modellierten Flächen sowie markanten Rundungen. Vom Original übernimmt der Ener-G-Force Details wie die Positionsleuchten auf den Kotflügeln, den aufrechten Kühlergrill und das waagerechte Dach. Auch ein außen angeschlagenes Ersatzrad wurde beibehalten.

Der Ener-G-Force fährt in der Vision der Designer mit dem Strom aus einer Brennstoffzelle, für die Wasserstoff an Bord aus Schmutzwasser hergestellt wird. Die Energie für die vier elektrischen Radnabenmotoren wird in Wechselakkus gespeichert, die in den Trittleisten montiert sind und eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern ermöglichen sollen.

Designchef Gordon Wagener sieht in der Studie einen Vorboten für die Formensprache künftiger Mercedes-Geländewagen. Während ein Teil der Offroad-Flotte modischer und sportlicher werden soll, will er die andere Hälfte der 4x4-Palette wieder rustikaler gestalten.

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