Kleinbusse fahren Vans bei der Sicherheit hinterher

Brüssel (dpa/tmn) - Kleinbusse aus den Nutzfahrzeugabteilungen der Autobauer können für Großfamilien eine preisgünstige Alternative zu Vans sein. Allerdings bieten die Personentransporter meist weniger Unfallschutz als gewöhnliche Pkw.

Die Sicherheitstechnik sei oft nicht auf dem neuesten Stand, da es für Nutzfahrzeuge seltener Modellpflegen gebe. Und sie sei auch nicht so umfangreich wie bei herkömmlichen Pkw, für die strengere Sicherheitsvorschriften gelten, warnt die Sicherheitsorganisation Euro NCAP in Brüssel.

Nach Crashtests mit acht- und neunsitzigen Kleinbussen vergab Euro NCAP nur einmal die Bestnote von fünf Sternen an den gerade neu aufgelegten Ford Transit Custom. Drei Sterne gab es für den Hyundai H-1 und den Fiat Scudo, der weitgehend baugleich ist mit dem Peugeot Expert und dem Citroën Jumpy. Mit zwei Sternen schnitt der Renault Trafic ab, den es nahezu unverändert auch als Opel Vivaro und Nissan Primastar zu kaufen gibt.

Herkömmliche Vans hatten bei vorangegangenen Crashtests von Euro NCAP insgesamt bessere Noten bekommen: Der VW Sharan und der eng verwandte Seat Alhambra erhielten zum Beispiel im Jahr 2010 fünf Sterne. Vier Sterne gab es 2011 für den Lancia Voyager.

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