Große Unterschiede bei Angeboten zur Pannenhilfe

Viele Policen sind im Leistungsumfang vergleichbar, unterscheiden sich aber in der Höhe.

Hamburg. Um bei einer Autopanne auch finanzielle Pannen zu vermeiden, sollten Verbraucher die Leistungen von Schutzbriefen und anderen Angeboten genau prüfen. „Der Schutzbrief über die Kfz-Haftpflichtversicherung ist nur eine minimale Absicherung“, sagt Bianka Bobell vom Bund der Versicherten (BdV).

Die Leistungen im „kleinen Schutzbrief“ seien zwar grundsätzlich mit denen von Automobilclubs vergleichbar. Sie umfassen zum Beispiel oft auch Krankenrücktransport, Medikamentenversorgung im Ausland und im Todesfall die Übernahme von Bestattungs- oder Überführungskosten. In der Höhe und beim Geltungsbereich seien sie verschieden.

Die Erstattungsgrenze für Kleinteile, die der Helfer zur Pannenstelle mitbringt, sei zum Beispiel beim Schutzbrief des Haftpflichtversicherers oft auf 100 Euro begrenzt, erklärt die Verbraucherschützerin. Der Ersatz von Abschleppkosten ist häufig gedeckelt, und meist muss für Kostenerstattung auch eine bestimmte Entfernung zum Wohnort gegeben sein.

„Vielfahrer sollten lieber das leistungsstärkere Paket der Automobilclubs wählen“, rät die Expertin. Zwar seien die Schutzbriefe der Kfz-Versicherer mit Beiträgen von sechs bis zehn Euro pro Jahr günstig. Bobell: „Günstig heißt, dass die Leistungen geringer ausfallen können.“ tmn

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