Carsharing ja, aber nur zusätzlich zum eigenen Auto

Stuttgart (dpa/tmn) - Carsharing ist im Kommen. Immer mehr Menschen nutzen die günstigen Angebote zum Autoteilen. Doch den Deutschen bleibt das eigene Auto wichtig. Für gut zwei Drittel der Bundesbürger ist es weiterhin wichtig, ein eigenes Fahrzeug zu besitzen.

Von wegen Imageverlust: Das eigene Auto ist einer Studie zufolge Menschen in Deutschland nach wie vor wichtig. Demnach legen die Verbraucher auch in Zukunft größten Wert darauf, uneingeschränkt mobil zu sein. Und dabei finden zwar immer mehr Menschen auch Carsharing-Angebote attraktiv, doch der Verzicht auf das eigene Auto kommt nur für eine Minderheit infrage. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage der Wirtschaftsberatung Ernst & Young unter 2000 Personen hervor.

Demnach ist es für gut zwei Drittel (68 Prozent) der Bundesbürger sehr wichtig, ein eigenes Auto zu besitzen. In der Gruppe der 35- bis 45-Jährigen liegt der entsprechende Wert bei 72 Prozent, unter den jüngeren Befragten zwischen 18 und 35 Jahren bei 65 Prozent. Immerhin würde insgesamt jeder Zweite (50 Prozent) Carsharing nutzen - jedoch nur zusätzlich zum eigenen Auto. Mit 58 Prozent ist diese Bereitschaft unter den Jüngeren nur leicht über dem Durchschnitt. Komplett umzusteigen, kann sich den Ergebnissen zufolge lediglich jeder Neunte (11 Prozent) vorstellen.

Bei den Anforderungen an das eigene Auto ist laut der Umfrage neben geringem Verbrauch und Sicherheitsausstattung eine hohe PS-Zahl ein ausschlaggebendes Kriterium: Rund zwei Drittel (63 Prozent) legen Wert auf Motorkraft. Bei den 18- bis 35-Jährigen liegt der Wert mit 67 Prozent sogar noch etwas höher. Für die Hälfte der Befragten (50 Prozent) spielt die Automarke eine Rolle. Fast drei Viertel (72 Prozent) legen Wert auf vernetzte Navigation, die aktuelle Staumeldungen und Wetterwarnungen einbezieht.

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