Blitzer und Überholspuren senken Unfallrisiko

Bergisch Gladbach (dpa/tmn) - Autofahrer ärgern sich, wenn sie geblitzt werden. Radarfallen haben aber auch sehr positive Auswirkungen, wie eine neue Studie ergibt: Sie senken auf Landstraßen das Risiko von Unfällen um mehr als die Hälfte.

Blitzer und Überholspuren senken das Unfallrisiko auf Landstraßen. Das geht aus einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (Bast) in Bergisch Gladbach hervor. Sie untersuchte insgesamt zehn Strecken, auf denen entweder begrenzte Überholspuren oder Tempoüberwachungsanlagen eingerichtet wurden. Verglichen wurde die Unfallstatistik drei Jahre davor und danach. Durch die Überwachungsanlagen sank die Zahl der Unfälle auf den jeweiligen Strecken um 52 Prozent. Bei den Überholspuren reduzierte sich die Unfallzahl um 64 Prozent.

Auf Landstraßen geschehen laut Statistischem Bundesamt die meisten tödlichen Unfälle, 2011 waren es 60 Prozent. Außerdem ereignet sich rund ein Viertel (25,3 Prozent) der Unfälle mit Verletzten auf Landstraßen.

Die Verkehrsteilnehmer waren in einer Befragung der Bast mit den Maßnahmen mehrheitlich einverstanden: Bei den Überholspuren lag die Zustimmung bei mehr als 90 Prozent, bei den Blitzern zwischen 75 und 95 Prozent - abhängig davon, an welcher Teststrecke gefragt wurde.

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