ADAC-Test: Navis stolpern über Streckensperrungen

München (dpa/tmn) - Nur noch wenige Autofahrer verzichten auf längeren Strecken aufs Navi. Viele verlassen sich blind auf die kleinen sprechenden Wegweiser. Auf dem Smartphone gibt es mit Navigationssoftware aber noch einige Probleme, wie der ADAC herausfand.

Dauerhafte Streckensperrungen bereiten mobilen Navigationsgeräten und entsprechenden Software-Lösungen für Smartphones noch Probleme. Sie werden bei der Routenberechnung nicht berücksichtigt, kritisiert der ADAC nach einem Test. Mit Informationen über die Verkehrslage im Bereich von Sperrungen würden Nutzer allerdings in den meisten Fällen versorgt. Der Automobilclub testete vier mobile Navis und acht Software-Lösungen.

Ein weiteres Manko sei bei nahezu allen Produkten die berechnete Ankunftszeit: Vor allem im innerstädtischen Bereich ist darauf nach ADAC-Erkenntnissen selten Verlass. Für die Handy-Navigation empfehlen die Tester einen Mobilfunktarif mit Datenflatrate, da einige Programme für Routen und aktuelle Verkehrsinformationen große Datenmengen aus dem Netz ziehen müssen. Im Ausland können zusätzliche Roaming-Gebühren anfallen.

Der ADAC vergab viermal die Note „Gut“ für die Navi-Geräte Becker Ready 50 ICE, Falk neo 550, Garmin nüvi 3590 LMT und TomTom Go Live 1015, die zwischen 199 Euro und 299 Euro kosten. Für die bis zu 90 Euro teuren Smartphone-Lösungen gab es viermal die Note „Gut“ (Garmin Western Europe, Navigon Europe, TomTom Europa und die Gratis-App Google Maps). Die übrigen Handy-Programme schnitten unter anderem wegen Abstrichen bei Lieferumfang, Handhabung und Navigationsleistung mit „Befriedigend“ ab.

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