Puma beschert Gladbach Trikot-Blamage

Mönchengladbach. Puma, jüngst aufstrebender Weltkonzern im Sportartikelbereich, hat Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach eine unschöne Ausrüsterproblematik beschert. Erst seit einer Woche ist die Raubtierkatze aus Herzogenaurach auf allen offiziellen Textilien der Fohlenelf vertreten, prompt erlebt der Klub einen Trikot-Super-GAU.

 Auf der Webseite von Puma ist das Heim- und Auswärtstrikot als "auverkauft" markiert.

Auf der Webseite von Puma ist das Heim- und Auswärtstrikot als "auverkauft" markiert.

Borussia muss den Verkauf der neuen Spiel-Leibchen und -Hosen aus dem Hause Puma mit sofortiger Wirkung stoppen.

Betroffen sind das Heim- und Auswärtstrikot (jeweils 84,95 Euro) inklusive Hosen (je 39,95 Euro). Ebenso die Torwartmontur. Andere Produkte der neuen Pumakollektion sollen hingegen den gewünschten Standards entsprechen. Wir erfahren: Bei Teilen der seit rund einer Woche im Verkauf befindlichen Ware sind offenkundig erhebliche Materialfehler aufgetreten. Unzufriedene Kunden sollen sich über die unzureichende Qualität des Stoffes beschwert haben.

So soll es bei mehreren verkauften Trikots nach kurzer Zeit eine Art Fäden- oder Lochbildung gegeben haben. Für Puma — und am Ende auch Borussia — ein peinliches Malheur. Gesundheitsgefährdende Stoffe in den Trikots, die beispielsweise Allergien auslösen könnten, sollen nicht Hintergrund des Verkaufsstopps sein.

Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers (50) sagt: „Wer in den vergangenen Tagen ein Trikot gekauft hat, das Unzufriedenheit auslöst, kann dies selbstverständlich bei uns umtauschen.“ Der Puma-Verantwortliche in Deutschland, Matthias Bäumer, betont: „Wir bedauern die Situation außerordentlich und werden schnellstmöglich neue Trikots zur Verfügung stellen und versichern natürlich einen reibungslosen Umtausch.“

Bis das die neuen Trikots für die Gladbach-Treuen wieder erhältlich sind, könnten allerdings durchaus mehrere Wochen vergehen. Puma hatte Anfang Juli Kappa als Fohlenausrüster abgelöst und soll für einen Sechsjahresvertrag insgesamt rund 48 Millionen Euro zahlen.

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