Borussia Mönchengladbach Hertha-Juwel Maier gegen Gladbach vor Startelfdebüt

Arne Maier ist einer von vielen hoffnungsvollen Jungendlichen bei Hertha BSC. Gegen Mönchengladbach könnte der 18-Jährige sein Startelfdebüt in der Bundesliga geben. Mit einem Sieg gegen den Angstgegner wollen die Berliner den Kontakt nach oben wahren.

 Steht gegen Gladbach wahrscheinlich vor seinem Startelfdebüt: Herthas Arne Maier.

Steht gegen Gladbach wahrscheinlich vor seinem Startelfdebüt: Herthas Arne Maier.

Foto: Soeren Stache

Berlin. Im Hertha-Team der Zukunft soll Arne Maier eine tragende Rolle spielen. Das 18 Jahre alte Eigengewächs des Berliner Fußball-Bundesligisten muss sich im Ranking der hoffnungsvollen Hertha-Youngster noch hinter Davie Selke (22) oder Valentino Lazaro (21) einreihen. Doch am Samstag könnte Maier sein Bundesliga-Startelfdebüt gegen Borussia Mönchengladbach geben und weiter auf sich aufmerksam machen. „Arne Maier ist ein offensiver Spieler, der mehr ins Risiko geht und mit Torvorlagen dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann“, lobte Trainer Pal Dardai das hoch veranlagte Talent aus Ludwigsfelde.

Hertha kann einen mutigen, jungen Mann gebrauchen, der dem Offensivspiel mehr Schwung verleiht. Das bewies Maier schon beim 1:1 im Auswärtsspiel in Freiburg, als sich mit seiner Hereinnahme das Momentum des Matches änderte. Mehr Offensivkraft bietet sich gegen die defensivschwachen Gladbacher ohnehin an: Das Team vom Niederrhein stellt mit 19 Gegentoren nach Freiburg und Köln die drittschlechteste Abwehr der Liga. Daher könnte der spielfreudige Maier neben Per Skjelbred im defensiven Mittelfeld auflaufen und nicht Fabian Lustenberger. Der Schweizer ist mehr Stabilisator als Impulsgeber.

Dardai wird nach den letzten Trainingseindrücken entscheiden, wer nach den Ausfällen von Vladimir Darida (Außenband im Knie), Niklas Stark (Wadenverletzung) und Valentin Stocker (OP nach Außenmeniskusriss) im Mittelfeld aufläuft. Dardai bezeichnete die Partie gegen Gladbach als „Schlüsselspiel“. Mit einem Sieg könne sein Team „noch einiges bewegen nach vorne“. Die Hertha wie auch die Borussia wollen als Teams aus dem Tabellen-Mittelfeld den Kontakt zu den internationalen Startplätzen halten. Im Direktvergleich der jüngeren Vergangenheit schneiden die Berliner allerdings äußerst schlecht ab. Sechs der zurückliegenden sieben Matches verlor Hertha gegen Mönchengladbach. Und in der Liga sprang aus zuletzt sechs Partien nur ein Sieg heraus.

Gladbach und die Hertha eint die Suche nach Konstanz. Die Borussia erlaubte sich in der Spielzeit nach positiven Auftritten krasse Heimpleiten wie beim 1:6 gegen Dortmund oder dem 1:5 gegen Leverkusen. „Gladbach ist schwierig einzuschätzen. Wenn sie einen guten Tag haben, ist es schwer gegen sie“, befand Dardai, der die „guten und beweglichen Angreifer“ wie Lars Stindl, Thorgan Hazard und den ehemaligen Herthaner Raffael fürchtet. Manager Michael Preetz sieht eine große Herausforderung für die Hertha: „Doch mit einer Top-Leistung, und wenn jeder Spieler an sein Limit kommt, schaffen wir das.“ Auch Nationalspieler Marvin Plattenhardt forderte: „Wenn wir alles abrufen, was wir draufhaben, dann können wir jeder Mannschaft Probleme bereiten. Das haben wir besonders im Olympiastadion schon bewiesen.“

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